Wie alles begann...

Nachdem wir in den letzten Monaten die Details unseres Bauvorhabens anhand des Typenhauses von Heinz von Heiden und unserer Grundstücks- und Lagepläne hinreichend geplant haben, konnten wir am 26. Januar 2010 bei dem für uns zuständigen Vertriebspartner den Hausbauvertrag unterschreiben. Nun kann es also losgehen. Mit noch etwas gemischten Gefühlen sehen wir dem großen Abenteuer Hausbau entgegen.

Dienstag, 28. September 2010

Richtfest

Heute war es endlich so weit. Hatten wir es bis zuletzt noch kaum glauben können, so war die Freude heute umso größer als wir auf der Baustelle tatsächlich den gerichteten Dachstuhl bewundern konnten; nun wurde es also Wirklichkeit.

Brigitte, Georg und Christina hatten sich mit den Vorbereitungen ziemlich ins Zeug gelegt und neben den Einkäufen für das kleine Fest auch noch den Richtbaum geschmückt, den Georg zuvor organisiert hatte. Bei der Ankunft auf der Baustelle grüßte dieser schon weithin sichtbar und kündete von der bevorstehenden Zeremonie.


Als dann Zimmerleute, Bauleiter, Gäste und die Bauherrschaft mit Getränken zum Anstoßen versorgt waren, wurde vom Zimmermann der obligatorische Richtspruch gehalten, an dessen Ende er das Glas erfolgreich zerschlug. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen.


Nun soll es dann Schlag auf Schlag gehen. In den nächsten anderthalb Wochen stehen das Mauern des OGs, das Decken des Daches und der Einbau von Fenstern und Türen an. Das Ganze soll dann voraussichtlich Ende der nächsten Woche fertig sein.

Donnerstag, 23. September 2010

Decke(l) drauf

zumindest auf dem Erdgeschoss.

noch gaaaaaanz frisch

Beim zweiten Anlauf hat es heute nun endlich geklappt. Nachdem heute morgen die Deckenelemente geliefert wurden - anscheinend war auch ein Kran da, wurde heute Nachmittag der Beton gegossen.

Als wir uns um 17:00 Uhr zum Treffen mit unserem Installateur


auf der Baustelle einfanden, war der Beton gerade fertig gegossen und die Arbeiter waren noch fleißig. Nun wissen auch wir, wie die Handwerker aussehen und dass tatsächlich welche auf der Baustelle sind...

Aber wieder einmal gab es auch etwas unpositives zu vermelden. Denn nachdem bisher alle Lastwagen, Kipper, Betonmischer, Bagger etc. ohne Probleme die zugegeben mit 3 Metern Breite "sehr enge" Zufahrt zu unserem Grundstück gemeistert haben, brachte es heute morgen der Kran fertig, die Garage des Nachbarn zu touchieren. Allerdings wohl nicht beim 'reinrangieren, sondern beim Anheben der Betonplatten. Da war wohl eine störrisch und wollte zur Seite fliehen. Nun ist an zwei streichholzschachtelgroßen Stellen der Putz der Garage leicht angekratzt und eingedrückt. Ausreichend Anlass für den Nachbarn, noch bevor der abgeschabte Putz im Fallen den Boden erreicht hatte zum



zu greifen und uns über das Maleur zu informieren. Natürlich wird der Schaden von der verantwortlichen Firma beseitigt werden. Aber es ist wieder ein Punkt mehr auf der Liste der misslichen Umstände, die unseren Bau begleiten...
 

Mittwoch, 22. September 2010

EG-Mauern fertig

Gestern wurde, bis auf ein paar Kleinigkeiten, das EG-Mauerwerk fertig gestellt.

So langsam wächst das Haus aus dem Panorama heraus.
Da muss ich mir wohl bald einen neuen Fotostandort suchen.


Nun sollten heute eigentlich die Deckenelemente und damit die Decke kommen. Der LKW mit den Deckenelementen war dann heute morgen auch pünktlich auf der Baustelle. Leider hatte die Lieferfirma vergessen, den Kran auch zu bestellen. Die Option des manuellen Abladens fand dann wohl bei den Arbeitern keine beschlussfähige Mehrheit, so dass der Wagen - und mit ihm unsere EG-Decke - unverrichteter Dinge wieder abfuhr.

Laut Bauleiter starten wir morgen zum nächsten Versuch...

Freitag, 17. September 2010

Die Wände wachsen

Heute haben die Maurer begonnen, die ersten EG-Wände hoch zu ziehen. Nun geht es also tatsächlich in die Höhe. Es ist schon verwunderlich, welchen anderen Eindruck man bekommt, wenn nur die Ecken und ein paar wenige Steinreihen gesetzt sind



Eigentlich hatten wir gedacht, dass um drei Uhr nachmittags noch alle emsig mit dem Mauern beschäftigt sind. Vor allem da es ja einiges an Zeit aufzuholen gilt, die bei der zusätzlichen Fundamentverbreiterung verpulvert wurde. Allerdings war die Baustelle heute bereits vor 15:00 Uhr vollständig verweist. Einen Kommentar dazu verkneifen wir uns...

Dienstag, 14. September 2010

Fundamentreparatur, Rohrverschluss & Betonendlager

In den letzten beiden Tagen wurde das verkofferte Fundament instand gesetzt. In die umlaufend in die Frostschürze und Fundamentplatte gebohrten Löcher wurden unzählige Bewährungsstäbe eingebracht.




Danach wurde eingeschalt und die neue Dämmung eingebracht, bevor die neue Fundamenteinfassung gegossen wurde. Und so sieht das dann aus...








Das sieht ja erst einmal ganz gut aus. Doch wo Licht ist, ist auch immer Schatten! Der Erdbauer hatte ja bereits die Entwässerungsleitungen für die Dachentwässerung in die Sandplatte eingebaut. Die Anschlussstutzen hat er wohlweislich extra mit Abdeckkappen versehen, damit kein Schmutz eindringen und ggf. die Leitung verstopfen kann. Nach der zusätzlichen Grabungsaktion der Rohbauer sieht nun einer der Stutzen so aus >> Man beachte, dass der "Mineralbeton-Verschluss" so dicht ist, das nicht einmal das Regenwasser durchfließen kann.

Da wünsche ich später dem Helden viel Spaß, der das natürlich wieder fein säuberlich freipopeln darf!


Zunehmend Freude bereitet uns auch unser offenes "Betonendlager". Die mittlerweile nicht mehr ganz so geringe Menge Restbeton wurde augenscheinlich mit wachsender Begeisterung zu einer zweiten Fundamentplatte ausgeformt. Ob uns wohl jemand ganz subtil animieren möchte, unser Haus doch ein wenig weiter zur Straße hin zu bauen.

Wer weiß das schon?
Wer weiß was das soll?
Und wer weiß, wer das wieder entsorgt?

In Anbetracht der mehrfachen Schichtung und der schieren Menge ist diesem Übel wohl nur mit Presslufthammer beizukommen...

Samstag, 11. September 2010

Der erste PFUSCH AM BAU...

...geht auf das Konto der Rohbaufirma!

Nachdem am Mittwoch das Fundament abbinden konnte, sollten am Donnerstag die Maurer anfangen, das Erdgeschoss zu mauern.


Am Vormittag saßen dann wohl die Arbeiter ein wenig nachdenklich in ihren Fahrzeugen und taten eines nicht, mauern. Auf Nachfrage kam die Antwort, sie müssten erst auf den Bagger warten, denn - Trommelwirbel -

+++ DAS FUNDAMENT IST ZU KLEIN +++

und zwar um 21 cm (!) auf jeder (!) Seite.


Wir fragten uns natürlich sogleich , wie wohl jeder hier Lesende, wie so etwas wohl passieren kann???

Die "Fundamentbauer hatten es wohl besonders gut gemeint und vom Maß, das der Vermesser bei der Feinabsteckung markiert hatte noch 21 cm abgezogen, um auf das Innenmaß Frostschürze zu kommen. Genau dieses Maß hatte aber der Vermesser bereits - richtiger Weise - markiert. Und es hat sich natürlich niemand berufen gefühlt, bis zu dem Zeitpunkt (2 Tage später) da Frostschürze und Bodenplatte längst fertig waren, das Fundament einmal nachzumessen. Wieso auch???

Nun haben wir also die Bescherung und müssen wohl kleiner bauen! Nein, mal ernsthaft. Nun ist natürlich Holland in Not, denn das Fundament muss natürlich verbreitert werden, was gar nicht so einfach ist.




Also haben die Rohbauer in den letzten zwei Tagen angefangen, den Schaden nach Vorgaben des Statikers und Bauleiters zu korrigieren und werden wohl auch noch weitere Tage damit beschäftigt sein, was natürlich unseren ohnehin mehr als engen Zeitplan zusätzlich belastet und zu weiteren Verzögerungen führen wird.

Bisher haben sie zuerst einmal die Frostschürze rundherum freigraben müssen. Der Erdbauer, der sich mit der sauberen Herstellung der Sandplatte viel Mühe gegeben hat, war darüber sehr verärgert...




Dann mussten sie die Perimeterdämmung wieder abreißen. Die ist natürlich nicht mehr zu gebrauchen.


Danach müssen die Abfluss- und Zuleitungsrohre versetzt werden. Dazu wird der armierte Beton der Frostschürze in manueller Kleinarbeit ausgestemmt, um die neuen Rohre einsetzten zu können. Die alten werden dann wohl beim Betonieren der neuen, zweiten Frostschürze verpresst.





Das sieht natürlich in erster Linie mal sehr unschön aus. Aber was soll man sonst machen? Irgendwo müssen die neuen Rohre ja hin. Was heißt hier irgendwo? Natürlich müssen die an die korrekte Stelle!







Und so sehen dann die neuen Rohre an der richtigen Stelle aus. Man beachte das neue und diesmal hoffentlich richtig ausgemessene Schnurgerüst für die Erweiterung der Frostschürze.







Alle 20 cm wurden rund um das Fundament herum Löcher in die Frostschürze und die Bodenplatte gebohrt. Hinein kommen die erst noch anzufertigenden Armierungsanker, die das bisherige Fundament mit der neuen Betonschale verbinden. Zwischen die Betonteile kommt dann noch ein Speziel"Kleber", da Beton auf Beton nicht hält.


Am Montag geht es dann weiter mit den Reparaturarbeiten...

Mittwoch, 8. September 2010

Das ist "Fundamental"...

Trotz des starken Regens der letzten Tage sind die Rohbauer sehr fleißig gewesen. Am Montag wurde die Frostschürze gegossen und heute kam die Bodenplatte dazu.

Das Fundament durfte heute in Ruhe abbinden und morgen geht es dann mit dem Mauern des Erdgeschosses los.





Nach dem Betonieren der Frostschürzen wird die zusätzliche Dämmung unter der Bodenplatte eingelegt








Danach wird die Armierung eingebracht





Dann kommt der Pumpenwagen (vorne links Restbeton von der Frostschürze, der "freundlicher" Weise in unsere Zufahrt abgelassen wurde - anscheinend so üblich)



Und schon ist die Platte fertig

...





...nein, nicht diese...

DIESE



Für Dienstag ist dann die EG-Decke dran. Mal sehen, ob der Termin für das Richtfest gehalten wird. Wann verraten wir heute noch nicht.

Samstag, 4. September 2010

Wir haben eine Sandplatte

Am Donnerstagnachmittag ist unser Erdbauer fertig geworden. Und jetzt haben wir eine Sandplatte...


Na so sieht sie glücklicher Weise nicht aus, auch wenn diese Aussicht etwas sehr Reizvolles hat! Am Freitag war dann auch gleich der Vermesser da, und hat die Feinabsteckung vorgenommen. Und so sieht es jetzt aus:


Im Hintergrund links die Container des Rohbauers. Am rechten Rand die Dämmplatten für die zusätzliche Dämmung unter der Fundamentplatte. Hinten in der Mitte die Stahlmatten für das Fundament und der verbliebene Erdhaufen, den der GaLa-Bauer später für die Geländeaufschüttung benötigt. Die Erde durften wir freundlicher Weise auf dem unbebauten Nachbargrundstück zwischen lagern. Baustrom wurde auch angeschlossen, und das Bauwasser (mit Zähler) schließt der Installateur Anfang nächster Woche an.

Am Montag rücken jetzt die Rohbauer an und nehmen das Fundament in Angriff. Am Mittwoch kommt dann das Material für das Erdgeschoss, das dann Ende nächster Woche schon gemauert sein soll.

Erdbauarbeiten

Anfang der Woche rückte unser Erdbauer an, um das Loch für das Fundament auszuheben. Da wir unter der Grasnarbe noch etwas mehr als einen Meter organischen Boden haben, der nicht tragfähig genug ist, muss das alles raus. 162 Quadratmeter Hausfläche plus Zugabe (für das Gerüst) mal 1,15 Meter Boden macht in etwa 183 Kubikmeter Erde (ohne Quellung). Dazu musste dann noch die Hecke raus, die das Grundstück im Süden begrenzt, sowie das Altfundament des Gartenhäuschens und die Wurzel der alten Tanne.

Da hatte der Bagger einiges zu tun.








Einige Probleme gab es dann beim Ziehen das alten Kanalschachtes, was die Arbeiten ein wenig aufgehalten hat. Zum Glück hat zumindest nach den Regenfällen am vergangenen Montag für den Rest der Woche das Wetter mitgespielt, so dass der Erbauer eigentlich optimale Bedingungen hatte.

Kurz bevor er am Donnerstag fertig wurde kam am Mittwochabend schon das Material für die Rohbauer und es wurde auf der Baustelle so langsam ein wenig eng.




Spätestens jetzt glauben auch wir, dass hier bald ein Haus stehen könnte...