Wie alles begann...

Nachdem wir in den letzten Monaten die Details unseres Bauvorhabens anhand des Typenhauses von Heinz von Heiden und unserer Grundstücks- und Lagepläne hinreichend geplant haben, konnten wir am 26. Januar 2010 bei dem für uns zuständigen Vertriebspartner den Hausbauvertrag unterschreiben. Nun kann es also losgehen. Mit noch etwas gemischten Gefühlen sehen wir dem großen Abenteuer Hausbau entgegen.

Donnerstag, 18. März 2010

Vorort-Termin mit Bauleiter

Gestern haben wir uns das erste Mal mit unserem Bauleiter Herrn H. auf dem Baugrundstück getroffen. Nachdem wir zusammen die aktuellen Lagepläne des Vermessers angeschaut haben, gingen wir kurz die Punkte durch, die zur Grundstücksvorbereitung noch erforderlich sind.

Das alte Fundament des Gartenhäuschens wird der Erd-/Tiefbauer mit entfernen. Gleiches gilt für das Ausheben der Wurzel der Ex-Tanne. Beides natürlich im Rahmen eines Zusatzauftrages, der mit Extra-Kosten verbunden ist.

Die Wasserleitung und das Stromkabel müssen wir ebenfalls nicht selber frei graben. Auch das übernimmt der Erdbauer, da der an gleicher Stelle befindliche Kanalschacht ohnehin freigelegt und versetzt werden muss.

Der erforderlichen Bodenaushub des Mutterbodens und der darunter liegenden organischen Schicht beträgt - so die Schätzung von Herrn H. - rund 150 Kubikmeter. Das können wir natürlich nicht alles auf dem Grundstück belassen. Lediglich der Mutterboden soll zur späteren Gestaltung des Geländes und der Außenanlagen auf dem Grundstück verbleiben. Den Rest werden wir wohl gleich abfahren lassen müssen. Die Baugrube muss dann mit ca. 80 Kubikmetern verdichtungsfähigem Material (Schotter) aufgefüllt werden. In diesem Zuge ist es sinnvoll, die Bereiche für Terrasse und Vorhof gleich mit zu schottern. Insbesondere der Vorhof wird während der Bauphase auch als Stellfläche für Material und zeitweise für den Mobilkran benötigt. Da wir den Vorhof sowieso später pflastern wollen, benötigen wir ohnehin einen entsprechenden Unterbau.

Herr H. hat uns dringlich dazu geraten für das gesamte Leistungspaket der Erdarbeiten ein Vergleichsangebot eines örtlichen Tiefbauers einzuholen. Zwar wäre nicht zu erwarten, dass die regionalen Anbieter günstiger wären - Erfahrungswerte, aber der Bauherr ist damit auf der sicheren Seite. Sobald wir die Bauantragsunterlagen (mit Entwässerungsplan) haben, werden wir das in Angriff nehmen.

Um die erforderlichen Mengen an Erde, Schotter usw. zu planen, sollten wir uns dann in Bälde um einen Garten- und Landschaftsbauer kümmern, mit dem wir die Außenanlagen schon einmal planen können.

Bleibt dann noch das Versetzen unserer Bäumchen, damit diese den Bautätigkeiten nicht zum Opfer fallen und sie dem Lageplan entsprechend platziert sind. Hier stellt sich die Frage, ob wir unser kleines Pflaumenbäumchen durch den Gala-Bauer versetzten lassen, oder gleich ein neues kaufen!?

Hinsichtlich der Versorgeranschlüsse erwähnte Herr H., dass es, insbesondere da wir ja keinen Gasanschluss haben, ggf. deutlich günstiger wäre, anstatt des Mehrspartenhausanschlusses normale Zuleitungen mittels Leerrohren zu legen. Da wir keine erhöhten Anforderungen an die Abdichtung der Versorgeranschlüsse gegen Feuchtigkeit haben, bräuchten wir eigentlich keinen MSH. Zwar sei dies die derzeit beste Technik, aber im Grunde funktioniert bei uns die konventionelle Technik auch und es ließen sich damit noch ein paar hundert Euro sparen.

Als Fazit bleibt, dass nach Sichtung der Örtlichkeit bei uns keine Vorbehalte bestehen und Herr H. den Bauverlauf als problemlos einschätzt.

Sein Wort in Gottes Gehörgang!!!

Dienstag, 16. März 2010

Lagepläne fertig

Mit unseren Planungsunterlagen kamen ja auch Kopien, mit denen wir den Vermesser mit der Erstellung der Pläne für den Bauantrag beauftragen sollten. Die Weiterleitung der Unterlagen haben wir dann ja bekanntlich ein paar Tage verbummelt. Da waren wir schon besorgt, da das Anschreiben an uns den Verweis enthielt, dass der Vermesser durchaus 4 bis 6 Wochen brauchen könnte, bis die Pläne fertig sind und eine Verzögerung der Bauantragseinreichung zu erwarten wäre.

Da wir das Anschreiben dem Auftrag an den Vermesser beigefügt haben, wollte dieser diese Einschätzung seitens der Fa. HvH wohl nicht auf sich sitzen lassen. Bereits am vergangenen Donnerstag (nach 4 Tagen !) erhielten wir die telefonische Rückmeldung des Vermessungsbüros, dass im Prinzip alles fertig sei und die letzten Kleinigkeiten bis Montag erledigt wären.

Wie gesprochen so geschah es dann heute, dass die Unterlagen per Email bei uns eingingen. Allerdings nur in Kopie, denn die Originale sind bereits auf dem Weg nach Isernhagen zu HvH.

Das nennen wir mal schnell!!!

Dank an Herrn S. vom Vermessungsbüro!

Sonntag, 14. März 2010

Fliesen VOR-Auswahl

Bei unserem Telefonat mit dem Bauleiter Herrn H. in der letzten Woche, hatte uns dieser ja schon den später für uns zuständigen Fliesenleger in Aussicht gestellt. Basierend auf der Auswahl des Fliesenlegers hat er uns auch den wahrscheinlichen Fliesenhändler benannt, mit dem Verweis, dass wir uns dort ja schon einmal umsehen könnten.

Die Firma K. kennen wir natürlich längst, ist sie doch der vermeintlich größte Fliesen- und Baustoffhandel in der Region. Dort hatten wir vor einigen Monaten schon einmal eine ausgiebige Runde durch die Fliesenausstellung gedreht und eine ganz grobe Vorauswahl getroffen.

Gestern sind wir dann auf eigene Faust noch einmal losgezogen und haben uns zwei Stunden lang bei der Firma K. beraten lassen und schon einmal unsere Auswahl getroffen, sowie diese festhalten lassen. So kann dann bei der eigentlichen Bemusterung mit dem Fliesenleger eigentlich nichts mehr schief gehen. Für die Granitfliesen in Diele, Gäste-WC und Küche erhalten wir noch ein Muster, da die Bodenplatten mit der von uns favorisierten Oberfläche nicht in der Ausstellung waren. Sollte uns das Muster dann doch nicht zusagen, haben wir aber schon eine Alternative ausgesucht.

Eine überraschende Wendung hinsichtlich der Farbwahl gab es für das Bad. Der zuerst angedachte Naturschiefer erschien uns letztendlich dann doch zu dunkel. Außerdem gab es Probleme dazu passende dunkle Wandfliesen (für Akzente) als auch ein passendes Mosaik für die Dusche zu finden. So bekommt Christina nun doch ihr gewünschtes Beige - allerdings in Naturstein-Optik.

Bilder und Artikelbezeichnungen gibt es dann nach der verbindlichen Fliesenbemusterung.

Donnerstag, 11. März 2010

Der SCHNELLE Bauleiter

Das ging jetzt aber wirklich fix!

Eine Stunde nach unserem Anruf hat sich unser Bauleiter Herr H. zurückgemeldet. Wir haben dann auch gleich einen Vororttermin auf dem Baugrundstück vereinbart. Nächsten Mittwoch um 10:30 Uhr ist es soweit. Dann wissen wir hinterher, was an zusätzlichen Erdarbeiten, sowie zur Grundstücksvorbereitung noch erforderlich wird.

Den potenziellen Fliesenhandel, bei dem wir schon einmal stöbern und eine Vorauswahl treffen dürfen, hat er uns auch schon benannt. Da schauen wir am Samstag dann schon mal unverbindlich vorbei.

Der Bauleiter

Auf anraten unserer Bauplanerin Frau S. haben wir gestern und heute mehrfach versucht, den uns benannten Bauleiter Herrn H. zu erreichen. An seinem Handy ist immer nur die Mailbox dran.

Da wir ja noch die Fliesen bemustern müssen, sollte eigentlich Herr H. uns den geplanten Fliesenleger benennen. Dieser wiederum wird dann den liefernden Fliesengroßhandel festlegen, bei dem wir dann bemustern können.

Auch den Tiefbauer sollte er schon einmal planen, um dann nach einem baldigen Ortstermin - Ersttermin Bauherr nennt man das wohl - die Tiefbauarbeiten/-leistungen festzulegen. Insbesondere für die noch anstehenden "Eigenleistungen Bauherr" würden wir dann gerne Vergleichsangebote einholen - und möglichst im Zeitrahmen!!!

Jetzt haben wir eine entsprechende Nachricht auf seiner Mailbox mit der Bitte um kurzfristige Rückmeldung hinterlassen.

Wasserversorgung - Erstkontakt

Nachdem die Grundlagen zum Mehrspartenhausanschluss (MSH) mit dem Energieversorger gestern ja geklärt waren, stand heute die Rücksprache mit der für die Wasserversorgung zuständigen Stelle beim Bürgermeisteramt der Gemeinde an.

Der Ansprechpartner Herr B. war dabei mehr als entspannt. Die Gemeinde hält es so, dass ab Grundstücksgrenze alles in der Hand des Eigentümers liegt. Mit einem MSH haben sie gar kein Problem. Wichtig sei nur, dass die Installation von einem fachkundigen Installateur vorgenommen wird. Aber auch die Wahl des Installateurs bleibt einzig und alleine Sache des Bauherrn. Lediglich die Installation des Wasserzählers/Anschlusses im Haus wird dann von dem Installateur ausgeführt, den die Gemeinde in ihrem Namen beauftragt.

Gleiches gilt für den Bauwasseranschluss. Auch der liegt, bis auf den Zähler, in der Hand des Bauherrn. Herr B. riet auch dazu, die Verrechnung des Bauwassers über einen Zähler zu machen und nicht per Pauschale. Die Pauschale werden u.a. nach dem geplanten umbauten Raum berechnet. "Da heute nicht mehr 'so viel' Wasser auf der Baustelle benötigt wird, ist die Abrechnung per Pauschale in den meisten Fällen teurer als nach Verbrauch." so Herr B..

Mittwoch, 10. März 2010

Ansichten und Grundrisse

So. Nachdem wir ja Ende der letzten Woche unsere "Rotzeichnungen" bekommen haben, haben wir uns nun die Mühe gemacht und die Hausansichten, sowie die Grundrisse einmal zu extrahieren.

Hier sind sie nun mit dem letzten Planungsstand vom Wochenende:

- Ansicht Nordseite -

- Ansicht Südseite -

- Ansicht Ostseite -

- Ansicht Westseite -

- Grundriss EG -

- Grundriss DG -


Mal sehen, ob wir noch etwas ändern müssen ;-))

Mehrspartenhausanschluss - Versorger

Eigentlich hatten wir uns ja entschieden, die benötigten Versorgungsleitungen (Strom, Telefon und Wasser - Gas brauchen wir nicht und Kabel wollen wir nicht) über einen Mehrspartenhausanschluss gebündelt ins Haus zu führen. Den Anschluss inkl. Installationsteil haben wir dann auch gleich bei der Hausplanung bei HvH mit beauftragt. Nachdem Frau S. nun in Folge unseres Planungsgespräches von den Versorgern entspr. Unterschriften für die Auslegung der Versorgungsleitungen haben möchte, waren wir gezwungen uns schon frühzeitig näher mit der Materie zu befassen.

Unser Energieversorger EnBW unterstützt zwar grundsätzlich einen Mehrspartenhausanschluss (MSH), aber nur dann, wenn der komplette Anschluss, inkl. Installationsteil, auch von der EnBW geliefert wird. Denn nach ihren Vorgaben ist nur ein MSH-Hersteller zulässig. Das ist natürlich nicht der Hersteller des MSH, den uns HvH angeboten hat. Also Kommando zurück. Den MSH von HvH können wir damit vergessen.

Um alles schon frühzeitig abzuklären und auf den Weg zu bringen haben wir dann kurzfristig mal bei der EnBW angerufen. Mit dem Ergebnis, dass wir gleich eine Angebotsaufforderung an die EnBW geschickt haben. Dazu mussten wir den vorl. Grundstückslageplan und den aktuellen Grundriss vom EG mitschicken. Die sollen uns jetzt mal schreiben, wie viel uns ein MSH mit Strom- und Telekomanschluss kostet. Der nette Herr vom Regionalzentrum der EnBW hat auch prompt angeboten die Details bei einem Vororttermin mit dem Bauleiter zu erörtern.

Kleine Anekdote am Rande: Der Herr von der EnBW fragte nach dem Grundstücksplan und Grundriss mit dem Nebensatz, dass man dann sehen könne, wo man durch die Kellerwand gehe. Als ich dann einwarf, dass wir keinen Keller haben, wurde es für mehrere Sekunden still am anderen Ende. Dann müsse man halt sehen, wo man dann durch die Wand könne... Meine Erwiderung war, dass die Wand vielleicht nicht so günstig, aber die Bodenplatte deutlich besser wäre. "Ach, Bodenplatte..." sagte er dann, "...dann ist in jedem Fall ein MSH besser." Entschuldigung. Worüber haben wir denn die ganze Zeit gesprochen???

Da in unserem Ort die Wasserversorgung von der Gemeinde selbst erbracht wird, bleibt nun nur noch mit der zuständigen Stelle im Rathaus zu klären, ob die Wasserversorgunsgleitung mit in den MSH eingebracht werden kann. Der zust. Sachbearbeiter im Rathaus war heute leider nicht zu sprechen - morgen dann.

Zum Glück liegt das Wasser schon auf dem Grundstück! Die EnBW würde auch den Wasserversorger mit koordinieren, damit der Wasseranschluss gleich gemacht wird, wenn der Graben für die Energieversorgung schon offen ist. Man muss ja nicht zweimal graben...

Warten wir also mal ab, was für Überraschungen dieses Kapitel für uns noch bereit hält.

Zeit vertrödelt, Erdbebenzone & Prüfstatiker

Nachdem wir am vergangenen Freitag unseren dicken Ordner mit den Unterlagen vom Planungsgespräch im Bemusterungszentrum bekommen haben (Protokolle, Ansichten, Grundrisse, Allg. Infos usw.) haben wir das Ding über das WE erst einmal liegen lassen. Wir dachten ja, wir hätten alles schon vorher elektronisch erhalten.

Heute schlugen wir dann den Ordner auf und obenauf lag eine Kopie der Pläne und Grundrisse mit dem Vermerk von Fr. S., diese gleich an den Vermesser weiter zu leiten...

Uuuuuups!!! Drei Tage verbummelt!

Also ging es los: Dokumente unterschreiben, einscannen, in den Umschlag stecken und ab zum Briefkasten; um ein wenig Zeit zu gewinnen alles vorab per Email an unseren Vermesser.

Heute Vormittag haben wir noch bei unserem HvH-Vertriebspartner Herrn H. angerufen. Mit ihm wollten wir die noch offen Punkte "Schmutzwasserleitungen" und "Bergbauliche Stellungnahme" diskutieren, die bei der Baudurchsprache hochgekommen waren. Herr H. war wieder einmal schneller und bemühter als wir, denn er war bereits auf dem Bauamt, um dort persönlich die fehlenden Unterschriften für uns einzutreiben. Als er dann 20 Minuten später anrief um zu melden, dass alles erledigt sei, sprachen wir auch noch einmal über das Thema "Prüfstatiker". Dazu folgender Hintergrund:

Unser Baugebiet liegt in der Erdbebenzone 2. Nach Meinung unserer Bauplanerin Frau S. ist es daher in Baden-Württemberg unbedingt erforderlich, einen Prüfstatiker mit der Überprüfung der Berechnungen von HvH zu beauftragen. Das hat uns bei der Baudurchsprache deshalb ein wenig irritiert, da in unsere Grobplanung mit Herrn H. dieser Posten explizit als "entfällt" gekennzeichnet war. Also herrschte bei und hierzu erst einmal Verunsicherung. Insbesondere, da der Prüfstatiker seine Dienste natürlich nicht umsonst anbietet.

Herr H. meinte heute, dass dies aber nicht so sei. Ein Prüfstatiker wäre nach Landesbauordnung nur in ganz besonderen Fällen/Gegenden erforderlich, allerdings nicht bei uns.

In Folge unseres Telefonates hat Herr H. dann auch zugleich Rücksprache mit dem Kreisbaumeister beim Landratsamt gehalten. Nun können wir Entwarnung geben. Ein Prüfstatiker ist nur in ausgewählten Städten und Gemeinden erforderlich. Unser neuer Wohnort gehört nicht zu den besonders gefährdeten Orten und wir können daher auf einen Prüfstatiker verzichten.

Fazit: Vielen Dank Herr H.!


Planung für den Carport

Am vergangenen Wochenende sind wir schon einmal das Thema Carport angegangen. Seitens Heinz von Heiden gibt es die Möglichkeit gegen einen (nicht unerheblichen Zusatzbetrag) die Beantragung des Carports zusammen mit dem Bauantrag für das Haus abzuwickeln. Das kostet zwar Geld, spart aber Aufwand. Voraussetzung ist aber, dass die HvH die Zeichnungen des Carports und die Statik bekommt und zwar frühzeitig. Sonst verzögert sich das gesamte Verfahren zur Erstellung des Bauantrages.

Eigentlich hatten wir diese Option gewählt. Nachdem aber am WE klar wurde, dass wir diese Unterlagen nicht kurzfristig beschaffen können, haben wir die Option wieder heraus nehmen lassen.

Nun haben wir im Internet ein paar Angebote für Carports angefragt. Auch einen hiesigen Holzbauer haben wir mit der Erstellung eines Angebots beauftragt, das unseren Vorstellungen und den Platzverhältnissen auf dem Grundstück am nächsten kommt.

Da wir nur eine maximale Standfläche bzw. Dachfläche von 3 x 7 Metern haben, passen wohl die meisten Standard-Baukasten-Carports nicht so ohne weiteres.

Abb. ähnlich

Dann warten wir mal ab, was hier an konkreten Kosten auf uns zukommt. Wir haben ja dafür bereits einen Kostenblock eingeplant...


Montag, 8. März 2010

Gelb ist nicht gleich Gelb

Wie wir ja bereits im Post zur Bemusterung geschrieben hatten, entschieden wir uns während der Bemusterung in Kuppenheim spontan für eine andere Farbe für den Außenputz.

Während unseres ersten Besuchs im Bemusterungszentrum im Dezember '09 hatten wir uns den Farbton mit der Nummer 3413 als Außenputz ausgesucht - ein helles Gelb.

Alsecco Farbsystem - Palette 34xx

Als wir nun in der letzten Woche so vor der Wand mit den Farbmustern - 30 x 30 cm und von Neonlicht beleuchtet - standen, waren wir uns nicht mehr schlüssig, ob 3413 richtig wäre. Christina meinte spontan, ihr würde Gelb Nr. 1013 besser gefallen. Da draußen die Sonne schien machten wir, was uns vernünftig erschien. Wir nahmen beide Tafeln von der Wand und hielten sie am Fenster ins Sonnenlicht. Tatsächlich wirkte das ursprüngliche 3413 mit einem Mal ein wenig blass und leicht grünstichig. Gelb Nr. 1013 sah hingegen weiter wirklich gelb aus und wirkte auch ein wenig satter. Also stießen wir unsere bisherige Meinung um und wählten nun 1013 als unseren neuen Favoriten.

Wir wissen nicht was uns am Wochenende umtrieb. Vielleicht hatten wir nur zu viel Zeit. Denn schon bald kam die Frage auf, ob 1013 denn wirklich das richtige Gelb sei. Vielleicht doch ein wenig zu intensiv. Vielleicht ist 3413 doch besser. Vielleicht ist 3413 aber auch zu grünlich. Oder 1013 zu orange? Vielleicht, vielleicht, vielleicht...

Dann surften wir im Internet und fanden letztendlich das Farbsystem des Herstellers Alsecco. Nur so viel sei gesagt: Unser Grauen - oder Gelben (?) - war perfekt!

Nachdem wir uns fast um die Farbe gestritten hatten, zogen wir die Notbremse. Ein anderer Lösungsansatz musste her. Wie kommen wir zu einer passenden Farbe, ohne noch einmal nach Kuppenheim fahren zu müssen???

Dann kam uns die Idee. Wir sahen uns einfach auf der Heinz von Heiden Homepage im Internet die Baugalerie an. Dort suchten wir uns ein Haus aus, dessen gelber Putz uns gefiel. Wir speicherten das Bild, merkten uns die Nummer des Bauvorhabens und vertrugen uns mit dem Vorsatz, Frau S. am Montag nach der Farbnummer genau dieses Hauses zu fragen.

Bei unserem heutigen Telefonat mit Frau S. holte uns dann die gnadenlose Realität wieder ein. Das Haus war in der HvH-Datenbank mit einer anderen Putzfarbe eingetragen, als es das Bild im Internet zeigte. Da hat wohl der Bauherr mit jemandem kurzfristige Nebenabsprachen getroffen.

Zum Glück und Dank der Geduld und Unterstützung von Frau S. fanden wir dann doch noch ein Haus mit der passenden Farbe in der Datenbank. Nicht 1013, sondern 1014 ist nun das Gelb unserer Wahl!

Alsecco Farbsystem - Palette 10xx

Jetzt sind wir zufrieden. Nur stellt sich bei der nachfolgenden Gegenüberstellung die Frage, ob wir uns den ganzen Stress nicht hätten sparen können.

3413/alt - 1014/neu


Aber entscheidend ist doch, dass wir glücklich mit "unserem Gelb" sind ;-))

Bemusterung die Zweite

Am Freitag bekamen wir die mehr als umfangreichen Unterlagen von unserer Bemusterung vorab per Mail zugeschickt. Nachdem wir den Wust dann erst einmal auf die Schnelle durchgesehen hatten, waren bereits 4 dicke Fragezeichen auf unseren Gesichtern aufgetaucht:
  • Kostet die Glasschiebetür zwischen Küche und Wohnzimmer wirklich 1050,- EUR Aufpreis zur eingeplanten Standard-Tür?
  • Wie sieht die Glastür den nun wirklich aus und was ist unter "Beschlag Dorma" zu verstehen?
  • Warum steht dort für die 2-flügelige Wohnzimmertür "Geh-Flügel links", wenn es doch der rechte sein sollte?
  • Warum ist in der Sanitärliste der falsche Tiefspüler aufgeführt?
Also nichts wie ran - Email an Frau S. geschrieben, damit Sie sich am Montagmorgen gleich über unsere prompte Antwort freut.

Über das WE hatten wir dann Zeit, die Unterlagen noch einmal im Detail durchzusehen. Und zu unserer Freude stellten wir fest, dass wir noch mehr Fragen hatten:
  • Warum sind die Kinderzimmer im OG und das dazwischen liegende Elternschlafzimmer nicht symmetrisch zur Hausmitte?
  • Warum ist die Toilettenvorwand unmittelbar neben der Wanne vorgesehen?
  • Warum soll die Änderung der Doppeltür zum Wohnzimmer auf Weißlack mit LA mehr als doppelt so viel kosten, wie die analoge Änderung der Küchentür?
  • Und ist die Putzfarbe, die wir uns ausgesucht haben überhaupt die richtige?
Fragen über Fragen. Und kaum Antworten in Sicht ;-((

Also die nächste Mail an Frau S. mit zunehmend schlechtem Gewissen!

Nachdem wir dann heute die Punkte in einem persönlichen Telefonat diskutiert haben, sind nunmehr alle Fragen zur vollsten Zufriedenheit geklärt.
  • Die Schiebetür ist tatsächlich so teuer. Allerdings beinhaltet der Preis natürlich auch die entsprechenden Maurer- und Verputzerleistungen plus den Einbau und die Gewährleistung.
  • Die Tür ist die, die wir in der Ausstellung bereits als "normale" Glastür angesehen und ausgesucht hatten.

Glastür Ringo Modell "Dieci"

  • Der Beschlag Agile ist dann der Standard-Schiebetürbeschlag für die Vorwandmontage.
  • Der Geh-Flügel einer Doppeltür wird immer vom Wohnraum aus definiert, nicht von der Diele aus. Somit stimmt die Angabe "links". Und wir haben wieder etwas dazu gelernt.
  • Das Thema des falschen Tiefspülers nahm Frau S. dann auf ihre Kappe - kann ja mal passieren.
  • Zur Bemaßung der Zimmer (Position der Trennwand) haben wir eine zeichnerische Korrektur gemacht und diese mit der zweiten Mail zugeschickt. Auch Frau S. fand, dass unsere Version letztendlich mehr Sinn macht als die vorherige.
  • Auch zur Anordnung der Toilettenvorwand im Bad im Verhältnis zur Eckwanne haben wir eine handschriftliche Skizze zugeschickt. Auch diese Änderung ist eher geringfügig und daher kein Problem.
  • Bei der Änderung der Tür zum Wohnzimmer hat sich in der Kalkulation tatsächlich ein Fehler eingeschlichen, da nicht von der in unserem Hauspreis enthaltenen Doppeltür, sondern von einer einfachen Tür ausgegangen wurde. Das wird korrigiert.

Bleibt das Thema Putz- bzw. Hausfarbe!!! Aber dazu machen wir einen neuen Post auf...

Donnerstag, 4. März 2010

Bemusterung die Erste

Heute war der große Tag. Um 8:00 Uhr ging es los. Wir lieferten erst unsere Kleine bei Oma und Opa ab und fuhren dann die eine Stunde zum HvH-Bemusterungszentrum in Kuppenheim. Trotz des üblichen Staus auf der A8 kamen wir doch noch pünktlich zum vereinbarten Termin um 10:00 Uhr dort an. Wir wurden dann auch bald von S., unserer Bauplanerin, mit einem leckeren Latte-Macchiato begrüßt.


HvH-Bemusterungszentrum Kuppenheim

Erst einmal haben wir rund 5 Stunden (!) über unseren Lageplänen und Grundrissen gebrütet. Nun passen neben der umfangreichen Haustechnik hoffentlich auch noch Waschmaschine, Trockner und Gefrierschrank in den HAR. Auch das Problem mit unserer abgemauerten, bodenebenen und überfließen Dusche haben wir mit einem kleinen Zugeständnis an die Waschtischauswahl lösen können.

Um 15:30 Uhr sind wir dann endlich zur eigentlichen Bemusterung in die Ausstellung gegangen. Das was wir bemustern konnten, hatten wir dann in etwa eineinhalb Stunden durch, da wir eine grobe Vorauswahl bei unserer Erstbesichtigung im Dezember bereits getroffen hatten. Hier ein paar Fotos unsere Auswahl:

Putz & Dach

Farbe Aussenputz - Gelb

Farbe Sockel - Grau

Dachüberstand Holz, weiß


Haustür

Verglasung Mastercarrée


Innentüren (nicht in Ausstellung) - Bilder später!

Ausführung: Weißlack, glatt
Badezimmer: mit Lichtausschnitt schmal, mittig, Verglasung in Satinato
Küche:
mit Lichtausschnitt breit, mittig, Verglasung in Mastercarré
Doppeltür:
mit Lichtausschnitt breit, mittig, Verglasung in Klarglas

Drückergarnitur: Hoppe, Modell Koblenz


Die Treppe

Modell: Kreativ - mit weißen Wangen und Pfosten

Stufen in Ahorn (nicht Buche)


Elektro (Standardprogramm)




Fensterbänke und Rollläden

Fensterbank Granit Bianco Christall

Rollläden weiß


Gäste-WC

Waschtisch Keramag Comfort mit Armatur Kludi Maris

WC-Tiefspüler Keramag Comfort


Badezimmer

Eckbadewanne (ohne Muster) mit Armatur Kludi Maris


Doppel
-Waschtisch Keramag Renova Plana mit Armatur Kludi Maris
(Leider war in der Ausstellung nur der Einzelwaschtisch vorhanden.)


WC-Tiefspüler Keramag Renova Plana

Duschsystem Grohe Rainshower (mit Thermostat)


Was natürlich bei der ganzen Sache nicht ausgeblieben ist, sind die zusätzlichen Kosten für all die "goldenen Wasserhähne", die wir uns noch ausgesucht haben. Nein. Mal ohne Witz! Auch ohne die goldenen Wasserhähne kommt schon noch einiges zusammen, aber das ist ja wohl normal.

Trotz der großen und umfangreichen Ausstellung sind doch noch einige Punkte offen geblieben bzw. bedürfen noch gesonderter Klärung:
  • Glasschiebetür (Glasausführung und Griff)
  • Schmaler Lichtausschnitt (mittig) für Badezimmertür
  • Lichtausschnitte der Doppeltür
  • Absenkautomatik für den Toilettendeckel im Bad
Nicht bemustert haben wir das komplette Fliesensortiment. Das erfolgt dann, ggf. zusammen mit dem Fliesenleger, in einer zweiten Session. Dazu müssen wir aber erst einmal mit unserem Bauleiter Kontakt aufnehmen, damit dieser uns den Fliesenleger bzw. den entspr. Fliesenausstatter benennt. Hierzu also später mehr...

So, nun ist es kurz vor Mitternacht und für heute ist definitiv Schluss!

Dienstag, 2. März 2010

KfW-Verwirrung II.

Gestern erhielten wir den erwarteten Anruf unseres Sachbearbeiters von der finanzierenden Bank. Der hat sich wie versprochen noch einmal mit der KfW-Abteilung der Bank und der KfW selbst unterhalten und in Folge der Auskünfte nachgeforscht, wie die zeitlichen Verschiebungen zustande kamen.

Fakt scheint zu sein, dass unser Darlehensantrag, obwohl bereits Mitte Dezember zugestellt, erst am 04. Januar in der zuständigen Fachabteilung der Bank angekommen ist. Nun gut, es gab ja auch noch die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel, aber hier wurde wohl leider trotzdem nicht mit der gebotenen Geschwindigkeit gearbeitet. Vielleicht war der eine oder andere schon im "Adventskoma".

Die Fachabteilung hat dann den KfW-Anteil des Antrages sogleich an die KfW weitergeleitet. Nun gab es auch noch den 6. Januar und der 7. und 8. Januar könnten, bei großzügiger Auslegung, noch als Brückentage angesehen werden. Das führte dann dazu, dass die zuständige Stelle bei der KfW den Antragseingang erst am 13. Januar verbuchen konnte.

Fazit: Der Eingang erfolgte erst nach dem 01.01.2010. Und wie das bei solchen Stichtagsregelungen, insbesondere bei gesetzlichen Regelungen etc., ist, besteht keine Möglichkeit der Kulanz. Also erfolgt die Einstufung unseres Bauvorhabens nunmehr nach EnEV2009 als KfW-70. So müssen wir nun noch die entsprechende KfW-Bestätigung unseres Sachverständigen nachreichen, also eine Extra-Runde drehen.

An der Bewilligung des Darlehens und der vereinbarten Zinssätze ändert dies allerdings nichts - zum Glück!