Wie alles begann...

Nachdem wir in den letzten Monaten die Details unseres Bauvorhabens anhand des Typenhauses von Heinz von Heiden und unserer Grundstücks- und Lagepläne hinreichend geplant haben, konnten wir am 26. Januar 2010 bei dem für uns zuständigen Vertriebspartner den Hausbauvertrag unterschreiben. Nun kann es also losgehen. Mit noch etwas gemischten Gefühlen sehen wir dem großen Abenteuer Hausbau entgegen.

Samstag, 11. September 2010

Der erste PFUSCH AM BAU...

...geht auf das Konto der Rohbaufirma!

Nachdem am Mittwoch das Fundament abbinden konnte, sollten am Donnerstag die Maurer anfangen, das Erdgeschoss zu mauern.


Am Vormittag saßen dann wohl die Arbeiter ein wenig nachdenklich in ihren Fahrzeugen und taten eines nicht, mauern. Auf Nachfrage kam die Antwort, sie müssten erst auf den Bagger warten, denn - Trommelwirbel -

+++ DAS FUNDAMENT IST ZU KLEIN +++

und zwar um 21 cm (!) auf jeder (!) Seite.


Wir fragten uns natürlich sogleich , wie wohl jeder hier Lesende, wie so etwas wohl passieren kann???

Die "Fundamentbauer hatten es wohl besonders gut gemeint und vom Maß, das der Vermesser bei der Feinabsteckung markiert hatte noch 21 cm abgezogen, um auf das Innenmaß Frostschürze zu kommen. Genau dieses Maß hatte aber der Vermesser bereits - richtiger Weise - markiert. Und es hat sich natürlich niemand berufen gefühlt, bis zu dem Zeitpunkt (2 Tage später) da Frostschürze und Bodenplatte längst fertig waren, das Fundament einmal nachzumessen. Wieso auch???

Nun haben wir also die Bescherung und müssen wohl kleiner bauen! Nein, mal ernsthaft. Nun ist natürlich Holland in Not, denn das Fundament muss natürlich verbreitert werden, was gar nicht so einfach ist.




Also haben die Rohbauer in den letzten zwei Tagen angefangen, den Schaden nach Vorgaben des Statikers und Bauleiters zu korrigieren und werden wohl auch noch weitere Tage damit beschäftigt sein, was natürlich unseren ohnehin mehr als engen Zeitplan zusätzlich belastet und zu weiteren Verzögerungen führen wird.

Bisher haben sie zuerst einmal die Frostschürze rundherum freigraben müssen. Der Erdbauer, der sich mit der sauberen Herstellung der Sandplatte viel Mühe gegeben hat, war darüber sehr verärgert...




Dann mussten sie die Perimeterdämmung wieder abreißen. Die ist natürlich nicht mehr zu gebrauchen.


Danach müssen die Abfluss- und Zuleitungsrohre versetzt werden. Dazu wird der armierte Beton der Frostschürze in manueller Kleinarbeit ausgestemmt, um die neuen Rohre einsetzten zu können. Die alten werden dann wohl beim Betonieren der neuen, zweiten Frostschürze verpresst.





Das sieht natürlich in erster Linie mal sehr unschön aus. Aber was soll man sonst machen? Irgendwo müssen die neuen Rohre ja hin. Was heißt hier irgendwo? Natürlich müssen die an die korrekte Stelle!







Und so sehen dann die neuen Rohre an der richtigen Stelle aus. Man beachte das neue und diesmal hoffentlich richtig ausgemessene Schnurgerüst für die Erweiterung der Frostschürze.







Alle 20 cm wurden rund um das Fundament herum Löcher in die Frostschürze und die Bodenplatte gebohrt. Hinein kommen die erst noch anzufertigenden Armierungsanker, die das bisherige Fundament mit der neuen Betonschale verbinden. Zwischen die Betonteile kommt dann noch ein Speziel"Kleber", da Beton auf Beton nicht hält.


Am Montag geht es dann weiter mit den Reparaturarbeiten...

2 Kommentare:

  1. Na das ist ja mal kein schöner Start!

    da kann man ja nur hoffen das der Rest ohne solch Pannen verläuft, und die Reparatur auch hält was sie verspricht!

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  2. Aus vielen Baublogs hatte ich gelernt, immer selber ein Maßband anzulegen und nochmal zu kontrollieren. Ist nicht eure Schuld, ganz bestimmt nicht, aber auf dem Bau würde ich immer nochmal kontrollieren, jede noch so kleine Kleinigketi.

    Hoffentlich wird der Schaden schnell behoben.

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