Wie alles begann...

Nachdem wir in den letzten Monaten die Details unseres Bauvorhabens anhand des Typenhauses von Heinz von Heiden und unserer Grundstücks- und Lagepläne hinreichend geplant haben, konnten wir am 26. Januar 2010 bei dem für uns zuständigen Vertriebspartner den Hausbauvertrag unterschreiben. Nun kann es also losgehen. Mit noch etwas gemischten Gefühlen sehen wir dem großen Abenteuer Hausbau entgegen.

Montag, 1. Oktober 2012

Lohnt sich Photovoltaik noch? Eine ganz persönliche Betrachtung

Diese Frage beschäftigte uns natürlich am Anfang aller Überlegungen ungemein. Insbesondere da im Frühjahr dieses Jahres das Erneuerbare-Energien-Gesetz novelliert wurde. In diesem Zuge wurde die Solarförderung bekanntlich signifikant zurückgeschraubt. Die entsprechenden Meldungen gingen wochen-, bzw. monatelang durch die Medien.

Am Ende wurden die Einspeisevergütungen für das Jahr 2012, genauer bis Oktober '12, neu festgesetzt. Die Festlegung beinhaltete eine monatliche, jeweils einprozentige Reduzierung des Vergütungsbetrages pro kWh (Kilowattstunde), ausgehend vom Referenzwert (April) von 19,5 ct pro kWh für Dachanlagen mit einer Leistung von weniger als 10 kWp (Kilowattpeak). Die Einspeisevergütung für die Zeit nach Oktober '12 wird später festgelegt und bemisst sich an der Menge des Zubaus von PV-Leistung (PV-Anlagen) in den Monaten Juli bis September 2012.

Damit ergibt sich für den Oktober ein vorerst letztmalig garantierter Vergütungssatz von 18,36 ct pro kWh.

Hier ist ganz deutlich zu sehen, dass die "fetten Jahre" vorbei sind, in denen es noch über 30 ct pro kWh (vor 4 Jahren), oder sogar über 50 ct pro kWh (vor 10 Jahren), gab. Die o.g. 18,36 ct bzw. sogar die 19,5 ct für April liegen bereits deutlich unter dem Preis, den die Kilowattstunde beim Energieversorgungsunternehmen (EVU) kostet.

In dieser Gegenüberstellung also nicht sehr rentabel…

…, außer man produziert verhältnismäßig viel Strom (bei einer Anlage auf einem durchschnittlichen Einfamilienhaus eher unwahrscheinlich), oder man nutzt den erzeugten Strom für den Eigenverbrauch.

Seit u.W. 2009 ist es möglich, unter gewissen Bedingungen, den erzeugten Strom vorrangig in das Hausnetz einzuspeisen und damit die erforderliche Menge des vom EVU zu beziehenden Stroms zu reduzieren.

Damit spart man bereits heute, abhängig vom Vertrag mit dem jeweiligen EVU, einen höheren Betrag, als man pro Kilowattstunde bei der Einspeisung - bei aktueller Einspeisevergütung - bekommen würde. Schöner Nebeneffekt: Je höher die Stromkosten der Energieversorger, desto höher die Ersparnis und somit umso besser die Rendite!

Aber so eine Anlage ist doch furchtbar teuer, oder?

Fakt ist, dass in den letzten Jahren die Anlagenpreise - nicht zuletzt durch den Preisdruck der Billiganbieter aus China, der so manchen deutschen Hersteller in den Konkurs getrieben hat - enorm gesunken sind, nämlich um ca. 60% seit 2006. Nutznießer dieser Entwicklung: Die Investitionswilligen. Derzeit liegen die Preise - relativ stabil - bei etwa 2.000,- EUR pro Kilowattpeak (inkl. Installationskosten). Dies ist natürlich immer abhängig von Preisniveau der jeweiligen Region in Deutschland und davon, welche Komponenten man verbaut. Asiatische Module sind beispielsweise etwas günstiger, deutsche Fabrikate können den Preis bis zu 10% nach oben schieben.

Wer bei Google nach "Photovoltaik Rechner" sucht, findet eine Vielzahl von Web-Portalen, auf denen man eine grobe Vorabkalkulation des zu erwartenden Ertrages, der Anlagengröße und der voraussichtlichen Investitionskosten vornehmen kann.

Als Beispiel: Ein Einfamilienhaus mit südlicher Dachausrichtung hätte 40 Quadratmeter Fläche zur Installation von PV-Modulen zur Verfügung. Damit ließen sich in Abhängigkeit von der genauen Südausrichtung und der Dachneigung 6 Kilowattpeak Leistung erreichen. Bei der Verwendung von deutschen Komponenten hieße das, dass die Anlage ungefähr 13.000,- EUR kosten würde, fertig installiert. Zu beachten: Dies wäre dann der Nettopreis, ohne MwSt.. Da man als PV-Stromproduzent "Unternehmer" ist, bekommt man die zu zahlende MwSt. über die Umsatzsteuererklärung vom Finanzamt wieder. Bis zur Rückzahlung durch das FA ist diese dann nur "vorfinanziert".

Wer detaillierter Informationen rund um das Thema benötigt, für den ist das Portal


ein MUSS. Hier haben auch wir viel über die Materie lernen können.

Sonnige Grüße

TiTo

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen